Entwerfen // THE THEATER WITHIN

253.k66 Entwerfen // 10.0 ECTS // WS 2023
Betreuung: STUDIO MUOTO // Yves Moreau / Gilles Delalex / Quentin Moranne

THE THEATER WITHIN
Das Ziel des Entwerfens ist es, die Studierenden dazu zu bringen, über den Begriff der Besetzung in der Architektur nachzudenken, und zwar durch den Entwurf eines Theaters, das in einem großen und offenen Sinn verstanden wird, in Bezug auf ein bestehendes Gebäude oder eine Struktur, die umgestaltet werden soll.

EINE ARCHITEKTUR DER BESETZUNG
“The Ball Theater”, D’Architectures extract:
We wanted to imagine an architecture that evolves over time. An architecture that shapes us, but which we also shape in return through our occupations. That’s where the idea of a theater came from, because it’s an architecture that naturally transforms itself as it hosts plays and actors.
(…)
We chose festivity as the common theme for the various occupations of the theater, because festivity suggests the idea of ritual, of an event that takes shape as it is repeated in different ways, every week, every month or every year. The figure of the party, or the feast, has also come to the fore because it has the advantage of taking a plurality of forms – festivals, carnivals, commemorations, parades, raves, free-parties and countless spontaneous forms come to mind.
(…)
Then there was the question of how to stage these events, which were not yet scheduled and could take very different forms. That’s why we imagined the theater as a bare stage, with no mask, no artifice, so as not to tell the audience what to think. A stage somewhere between structure and set, like a strange mechanism emerging from behind the scenes and the intertwining of technical devices.
(…)
So, the figure of the theater was an opportunity to question the relationship between architecture and rituals. Because you can’t celebrate without architecture. Architecture is a condition for celebration. It is neither its reason nor its cause, but there is always a place that hosts it, that stages it and that allows itself to turn into a different place.

ANSATZ STUDIO MUOTO
Unsere Unterrichtsphilosophie ist eher eine emanzipatorische als eine vermittelnde. Der Kurs verlangt von den Studenten einen Sinn für Autonomie, eine Vorliebe für Experimente und praktische Forschung in den Bereichen der Wiederverwendung von Materialien, gefundenen Objekten, subtilen Assemblagen und ungewöhnlicher Ästhetik.

Gruppenarbeit wird gefördert. Jedes Projekt sollte von einer kleinen Gruppe von zwei bis vier Studierenden konzipiert werden, die in Bezug auf Denken und Ausführung zusammenarbeiten, um detailliertere und ehrgeizigere Projekte zu ermöglichen.

Die Arbeit umfasst die Suche nach interessanten Objekten und Materialien, die Herstellung von Modellen sowie die Fotografie ihrer fortlaufenden Umwandlung. Der übliche Weg des Designs wird umgedreht. Anstatt etwas zu zeichnen, das nie gebaut wird, bauen Sie ein reales Objekt und zeichnen es dann. Das Zeichnen wird eher ein Ergebnis als eine Voraussetzung sein.

Das Atelier wird von Yves Moreau, Gilles Delalex und Quentin Moranne in wöchentlichen Sitzungen geleitet, die abwechselnd als Präsenz- und Fernunterricht stattfinden. Im Oktober ist eine Studienreise zum Besuch des französischen Pavillons auf der Biennale von Venedig geplant.

Im Laufe des Semesters können sich weitere externe Architekten, Ingenieure und Bühnenbildner an der Diskussion beteiligen, um die Projekte zu entwickeln.

PROGRAMM
a. Studium von experimentellen Theatern, die die Beziehung zwischen Schauspieler und Zuschauer in Frage stellen
b. Studienreise nach Venedig: Das Ball-Theater und andere Pavillons der Architektur-Biennale
c. Auswahl eines Ortes oder eines bestehenden Gebäudes als Ort der Intervention
d. Schaffung einer neuen Theatertypologie. Modellarbeit.
e. Zeichne es jetzt!