Nachverdichtung im ländlichen Raum
LVA 253.L97 Bachelorentwerfen W24 15.0 ECTS
Betreuung: Thomas Ausweger
Angesichts des steigenden Flächenbedarfs und der problematischen Versiegelung von landwirtschaftlichen Flächen sollen nachhaltige Konzepte für die Mehrfachnutzung von bereits verbauten Flächen überprüft werden. Hybride Strategien sollen konstruktive und stadträumliche Typologien ausloten die geeignet sind alternative Denkansätze für die aktuellen Probleme anzubieten.
Konkret werden zwei Autobahnbereiche der A1 in Thalgau und Mondsee betrachtet, welche raumplanerisch die hochqualitativen Flächen eines Südhangs belegen und die Umgebung mit Lärm und Feinstaub belasten. Die Gemeinden reagieren auf den steigenden Flächenbedarf derzeit noch mit der Umwidmung von landwirtschaftlich genutzten Flächen, was aufgrund der aktuellen Ergebnisse der Bodenversiegelung nach Alternativen sucht. In Thalgau wurde mit Geldern von Bund und Land ein Hochwasserschutz im Bereich der Fuschler Ache umgesetzt, welcher die angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen für die Umwidmung in Bauland reifgemacht hat. Diese dystopischen Entwicklungen erlauben alternative Denkansätze in Form einer Überbauung der Autobahn am Südhang, welche auf ihre Nachhaltigkeit in der Gesamtheit der umwelttechnischen Einflüsse des Lebensraumes überprüft werden wollen.
Grafik: © Paul Rudolph, Lower Manhattan-Expressway