Studio // WS 2022
commuting wastelands
Der öffentliche Raum ist Grundvoraussetzung für städtisches Leben. Dem Flächen- und Qualitätsverlust sowie der Zweckentfremdung und Kommerzialisierung des öffentlichen Raums muss entgegengewirkt werden.
An den Ausläufern des Wiener Waldes gelegen, besitzt die Wiener ‘Vorortelinie‘ ein beachtliches Potential.
Mit baulichen Interventionen entlang der ausgewählten Stations- und Streckenbereiche Hütteldorf, Penzing, Ottakring, Hernals, Währing und Döbling sollen langlebige strukturen als urbane und ökologische Drehscheiben mit kultur- und sozialräumlichem Anspruch entwickelt werden, die auf kommerzielle Verdrängungs- und Veränderungsprozesse sowie die zunehmende Gentrifizierung im jeweiligen Quartier mit gemeinschaftsbildenden Effekten reagiern und mit einem zukunftsorientierten Grünraumkonzept zur strategischen Reduktion des Individualverkehrs als Naherholungszone beitragen.
Die im Zusammenhang mit der Eingemeindung der Vororte vorgenommene Novellierung der Bauordnung 1883 verpflichtete den Wiener Gemeinderat zur Ausarbeitung eines das gesamte Gemeindegebiet umfassenden und die Grundzüge der künftigen Stadtentwicklung aufzeigenden Generalregulierungsplans. Die wesentlichsten Zielvorstellungen desselben waren die funktionelle Grobgliederung des Stadtgebiets, die Ausgestaltung des Verkehrsnetzes sowie die weitgehende Berücksichtigung ästhetischer Gesichtspunkte bei allen städtebaulichen Fragen. (1) Die Vorortelinie war ursprünglich Teil der in diesem Zusammenhang vom Architekten Otto Wagner gestalteten Wiener Dampfstadtbahn. Sie ist im Spannungsfeld zwischen dem Wiener Gürtel und dem Erholungsgebiet des Wiener Waldes gelegen und kreuzungsfrei trassiert. Der nordwestlich verlaufende Grüngürtel vom Lainzer Tiergarten, Wiener Wald bis zur Donauinsel Nord stellt neben der Spange Prater, Donauinsel Süd und der Lobau den größten zusammenhängenden Naherholungsraum der Stadt Wien dar. Die Vorortelinie verbindet über eine Länge von ca. 14,5 km die ehemaligen Vororte Penzing, Ottakring, Hernals, Währing & Döbling radial miteinander. Da sie topografisch im leicht hügeligen Bereich des auslaufenden Wiener Waldes liegt, müssen mehrere Höhenrücken überwunden werden. Daher wird sie zum Teil im Tunnel oder im Einschnitt und zum Teil als Hochbahn mit Gebirgsbahncharakter geführt. Die Bahnstrecke wird abwechselnd durch Stütz- und Futtermauern, Brücken und Viadukte rhythmisiert. Die kreuzungsfreie Führung der Bahnlinie führt in den meisten Fällen zur Ausbildung von räumlichen und verkehrstechnischen Barrieren. Das Betreten der Brachflächen, vor allem im Bereich der als Bahnhöfe ausgebildeten Stationen, ist Großteiles verboten.
Mit einem zukunftsorientierten städtebaulichen Konzept soll eine Verbesserung des sozialen, kulturellen und ökologischen Mikroklimas der angrenzenden Quartiere angestrebt und eine hohe Nutzungsqualität erreicht werden. Die bestehende Verkehrsader soll daher als kulturelle und soziale Arterie behandelt werden. Entlang der Bahnlinie sollen an sieben neuralgischen Standorten architektonische Stents gesetzt werden, die das jeweilige Grätzel aufwerten. Die von Otto Wagner projektierten Stationen in Hütteldorf, Ottakring, Hernals & Gersthof sind in das Konzept einzubeziehen. Die im Laufe der späten 1980-er Jahre im postmodernen Stil errichteten Stationen Breitensee & Krottenbachstraße sind generell zu hinterfragen, vorzugsweise zu ersetzen und in die neuen Strukturen zu integrieren.
Die baulichen Interventionen sollen unter einer holistischen Betrachtung konzipiert und als starke, sozio-kulturelle Statements formuliert werden. Die architektonische Struktur soll in Verbindung mit einem leistungsstarken, optimierten Tragwerk und einem ressourcenschonenden und zukunftsorientierten Energiekonzept eine großzügige, funktionsoffene Struktur mit hoher Nutzungsqualität und Anpassungsfähigkeit an zukünftige Bedürfnisse ermöglichen.
Das Raumprogramm ist auf die jeweiligen Gegebenheiten des Ortes abzustimmen. Ein 3-dimensionales Raumkontinuum mit multifunktionalen und veränderbaren Räumlichkeiten soll für unterschiedliche Funktionen konzipiert werden. Grundsätzlich sollten an jedem Standort Veranstaltungsflächen – public houses - für 300-500 Personen sowie ausreichende Flächen zur temporären Aneignung mit niederschwelligem Zugang – public access - geplant werden. Um einigermaßen pandemieresistente Strukturen zu gewährleisten, ist zwischen beheiztem Innen – und am besten überdachtem, nicht beheiztem Außenraum ein Verhältnis von 1:1 anzustreben. Weiters ist eine strategische Reduktion des Individualverkehrs anzustreben. Eine ausreichende Versorgung mit Grün- und Außenflächen, zusätzliche Aneignungsräume bereitstellen, um ein besseres Naherholungsangebot und somit eine strategische Reduktion des Wochenverkehrs zu erreichen.
Studio // WS 2021
Der öffentliche Raum ist Grundvoraussetzung für die Vielfalt und Lebendigkeit der Stadt. Seine Nutzung ist multifunktional und immer an gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen gekoppelt. Dem Flächen- und Qualitätsverlust des öffentlichen Raums durch Zweckentfremdung und Kommerzialisierung muss entgegengewirkt werden. Mit der Bereitstellung eines architektonischen Rahmens für die Aneignung urbaner Flächen soll der immaterielle und kulturelle Wert der Stadtquartiere gesteigert und letztlich das ‚Recht auf Stadt‘ unterstützt werden.
Das von der westlichen Stadtgrenze bis zum Donaukanal verlaufende Wiental bildet mit dem Wienfluss einer der wichtigsten Freiraumreserven Wiens. Die Erreichbarkeit, Zugänglichkeit und Nutzbarkeit des Wienflusses und seiner Flussufer sind jedoch stark eingeschränkt. Eine Vernetzung des Flusses mit den dichten Stadtquartieren entlang des Wientals findet kaum statt, das Betreten des Flussbettes ist Großteiles verboten.
Der im Stadtgebiet verlaufende Teil der ‚Wien‘ soll daher als kulturelle und soziale Arterie behandelt werden. Entlang des rd. 13 km langen Flusslaufes sollen an mehreren neuralgischen Standorten architektonische Stents gesetzt werden, die das jeweilige Grätzel durch soziale und kulturelle Raum-Interventionen aufwerten. Unter Einbeziehung des derzeit betonierten Flussbettes soll ein vernetztes 3-dimensionales Raumkontinuum mit multifunktionalen und veränderbaren Räumlichkeiten für unterschiedliche Funktionen konzipiert werden. Grundsätzlich sollten an jedem Standort Veranstaltungsflächen für 300-500 Personen sowie ausreichende Flächen zur temporären Aneignung geplant werden. Mit einem geeigneten ökologischen Konzept soll eine Verbesserung des Mikroklimas angestrebt und eine hohe Nutzungsqualität erreicht werden. Eine ausreichende Versorgung mit Grün- und Außenflächen, soll in Verknüpfung mit dem Wienfluss und der Stadt zusätzliche Aneignungsräume bereitstellen.
Die gleichzeitige Erarbeitung der Aspekte der Architektur, der Statik und des Hochbaus innerhalb eines Architekturentwurfs von der typologischen Konzeption über die konstruktive Vertiefung bis zur Hochbau-Detailausarbeitung.
Anhand der Entwicklung von innovativen Strukturen, Konstruktions- und Detailentwürfen wird an der Lösung einer komplexen Bauaufgabe gearbeitet. Neben der Tragwerks- und Hochbaukonzeption sowie unter Rücksichtnahme auf die Aspekte Vorfertigung und Baubarbarkeit stehen eine schlüssige Energie- und Haustechnikkonzeption sowie ein kostenbewusstes - und ressourcenschonendes Planen im Vordergrund.
Die LVA wird durchgeführt mit Unterstützung von:
FB Tragwerksplanung und Ingenieurholzbau]
FB Bauphysik und Bauökologie
Studio // WS 2020
'educational refuge'
Die Zukunft der universitären Bildung liegt seit jeher in der Projektionsfläche, mit welcher sie gesellschaftliche Ansprüche bündelt. Daran wird auch die Krise nichts ändern. Die Stärke der Universität als ‚sozialer Marktplatz‘ für Inhalte, Ideen und den analogen Diskurs ist ein idealer Nährboden für ein 'Biotop der Experimente'. Sie fungiert global, transdisziplinär, divers und digital.
Die Breitenakademisierung und ein kontinuierliches Wachstum der Studierendenzahlen machen einen Paradigmenwechsel notwendig. Eine Veränderung in der Art und Weise, wie wir über Größe, Form, Rolle und Verantwortung der Universität denken. Eine Veränderung der Grenzen der Fächer und Kompetenzen, die zunehmend verschwimmen durch transdisziplinäres Arbeiten. Eine Veränderung der rigide abgesteckten Bildungsterritorien, um die soziale Durchlässigkeit, die Bildungsmobilität zwischen den Generationen zu fördern.
Angesichts der Anforderungen an die längst notwendige Bildungsdemokratisierung und neue didaktischer Bildungsmodelle (zB. access for all / Bildung im Netz), stellt sich die Frage, ob die Universität als Top-Down-Organisation noch zeitgemäß ist. Ebenso wie der Anspruch, dass Universitäten wie Unternehmensriesen gedacht, budgetiert und gebaut werden müssen.
Universität muss Atmen!
Die aktuelle Gesundheitskrise zeigt unter anderem die räumlichen Defizite zahlreicher bestehender (Bildungs-)bauten auf. Ausgangspunkt für ein radikal neues bauliches Konzept ist daher der Gedanke eines offenen und vernetzten, inhärent flexiblen und funktionsübergreifenden Raumgerüsts. Ein bildungsstufenübergreifendes Gerüst, das - abseits von politischen Überlegungen – auch den Zugang für bildungsferne Schichten ermöglicht. Selbstverwaltet und kollektiv genutzt, um Schwellen zwischen Bildungsniveaus abzubauen. Eine Superstruktur, die einerseits offen genug ist, um Veränderungen zuzulassen und auf die sich schnell ändernden Bedürfnisse unserer Gesellschaft reagiert, gleichzeitig aber auch ausreichend determiniert, um eine optimale Nutzung zuzulassen.
Standort ist eine der (vor)letzten Brachen in der Stadt in NeuMarx, auf der Projektfläche des EuroPan 15-Wettbewerbs von 2019.
Zwischen Rennweg und Leberstraße sollen auf der rd. 1,3ha großen Grundfläche multifunktionale und veränderbare Säle und Seminarräume für unterschiedliche Bildungsbereiche, eine Mediathek, öffentlich nutzbare Freiflächen, Geschäfte, Küchen/Restaurants/Cafes, Einrichtungen zur Kinderbetreuung, Studierendenunterkünfte, Werkstätten und Flächen für Start-Ups räumlich und stadträumlich so vernetzt werden, dass auch ein neuer Diskurs über das Verhältnis von Stadt und Natur entstehen kann. Flankiert wird das Grundstück von der S-Bahn-Trasse und dem zugehörigen Stationsgebäude (St. Marx), was eine konstruktive Be- bzw Überbauung herausfordert.
Weiterführende Informationen, Termine und Anmeldung im TISS
Studio // WS 2019
Dynamische Großstädte leben vom gesellschaftlichen Pluralismus. Neben dem Grünraumangebot und den Wohnungs- und Bildungsstandards ist es vor allem der Prozess des 'Community Building' in den Nachbarschaftsquartieren, der das urbane Zusammenleben nachhaltig bereichert.
Waren es in Wien einst die als Stätten partnerschaftlicher Demokratie konzipierten 'Häuser der Begegnung', die als Gemeinschaftszentren auf Bezirksebene geführt wurden, so reproduzieren diese heute nur mehr unzureichend die gesellschaftliche Wirklichkeit.
Diversität und der digitale Wandel erfordern neue Formen der Programmierung, des Betriebes sowie neue architektonisch-räumliche Konzepte für nachbarschaftliche Gemeinschaftszentren. Neue Konzepte für ein Public House, die geeignet sind den sozialen und kulturellen Austausch zu fördern.
Das PUBLIC HOUSE ist ein programmatisch hochverdichteter städtischer Baustein mittleren Maßstabs zur vielfachen Nutzung, der dem öffentlichen Leben Raum geben kann - ein Haus für ALLE und FAST ALLES. Möglichst niedrigschwellig und ohne Allüren ist es eine Architektur für den täglichen Gebrauch mit überzeugenden funktionalen, räumlichen und atmosphärischen Qualitäten. Idealerweise ist das PUBLIC HOUSE ein Gefäß für wandelbare Programme mit öffentlichem Charakter und an erster Stelle eine robuste architektonisch-konstruktive Struktur, die Programm überhaupt erst ermöglicht, wenn nicht sogar provoziert.
Studio // WS 2018
Studio // WS 2017
'la jalousie'
Studio // WS 2016
Ausgehend von einer konzeptuellen thematischen Auseinandersetzung werden beim Studio Hochbau Aspekte der Architektur (räumliche Konzeption, Belichtung, Erschließung-Orientierung, Materialität...), der Statik und der Gebäudetechnik innerhalb eines Hochbau-Entwurfs von den ersten Schritten über die konstruktive Vertiefung bis zur Detailausarbeitung erarbeitet.
Dies abseits von standardisierten Hochbau-Lösungen.
Auf die Integration energierelevanter Aspekte wird dabei ebenso Wert gelegt wie auf die Berücksichtigung relevanter Themen hinsichtlich der Ressourcenfrage.
In einer Ausstellung in der TVFA-Halle der TU Wien wurden vom 31.01. bis 06.02.2017 Terrassenhaus-Modelle gezeigt, die im WS 16 im Rahmen des Studios Hochbau von über 500 Studierenden erarbeitet wurden. Die Ergebnisse waren in einem großen Stadtmodell zu besichtigen.
Eröffnet wurde die Ausstellung am 30.01.2017 mit einer Podiumsdiskussion unter Beteilung von: Bettina Götz (Artec Architekten), Gabu Heindl (GABU Heindl Architektur), Kurt Hofstetter (Stadt Wien, IBA-Wien), Wolfgang Pauser (Kulturwissenschaft) und Stephan Schulmeister (Wirtschaftsforscher); Moderation: Max Rieder (Architekt)
Foto: Tageszeitung Heute/Helmut Graf
Studio // WS 2015
Studio // WS 2014
INSEL DER SELIGEN
Seit Jahrzehnten wird in Österreich die Diskussion zu einem österreichischen 'Haus der Geschichte' geführt. Seit 1999 werden dazu Machbarkeitsstudien erstellt, inhaltliche Diskussionen geführt, Resolutionen veröffentlicht und ca. 15 vorgeschlagene Standorte für ein solches zeitgeschichtliches Museum diskutiert. Praktisch jede Regierungserklärung seit 2000 enthält eine Absichtserklärung zur Errichtung eines 'Haus der Geschichte'.
Ziel des Studios Hochbau ist die Planung eines solchen Gebäudes am Hofburgareal zwischen dem Äußeren Burgtor und dem Volksgarten. Ein kontrovers diskutierter Vorschlag zum Standort am Heldenplatz wird so auch entsprechend veranschaulicht.
Fragen nach der Bedeutung eines Museums heute sollen dabei ebenso untersucht werden wie die Begrifflichkeiten 'Nation' und 'nationale Identität'.
In dem Gebäude soll, als Ort nationaler Selbsterforschung, die wechselvolle Geschichte und Gegenwart der politischen, sozialen, kulturellen und geistesgeschichtlichen Entwicklung Österreichs und seine Stellung als ‚Insel der Seligen‘ in Europa beleuchtet werden.
In einem, von Studierenden der TU Wien aufgebauten Pavillon vor dem Parlament wurde von 28. Mai bis 4. Juni 2014 eine Auswahl aus den 234 abgegebenen Entwürfen der 450 Studierenden zum Studio Hochbau 'Demokratieforum' (WS 2013) gezeigt.
Am Mi., den 28. Mai 2014 fand dazu im Pressezentrum des Parlaments eine Pressekonferenz mit Barbara Prammer und Gerhard Steixner sowie die Ausstellungseröffnung und eine Podiumsdiskussion statt, bei welcher Defizite benannt und die Möglichkeiten und Strategien für die Weiterentwicklung einer sozialen Demokratie besprochen wurden.
Programm:
Mi. 28.05.2014 um 17.00h
Pressezentrum Parlament, Dr. Karl Renner-Ring 3, 1010 Wien
Eröffnung
Barbara Prammer
Präsidentin des Nationalrates
Einführung
Gerhard Steixner
Leiter des Lehrstuhls Hochbau - Konstruktion und Entwerfen, TU-Wien
spoken words
AHNA
Podiumsdiskussion mit:
Manfried Welan
Rechts -und Politikwissenschaftler
Fachschaft Architektur TU-Wien
Bojan Ikic
Österreichische Hochschülerschaft
Julia Freidl, Bundesvorsitz
Marlene Prinz
Schülerin
Joachim Riedl
Journalist, Die Zeit (Moderation)
Eine Veranstaltung des Lehrstuhls Hochbau - Konstruktion und Entwerfen der TU-Wien in Kooperation mit der Parlamentsdirektion.
Studio // WS 2013
Politische Artikulation und - Partizipation sind wichtige Grundelemente der Demokratie. Insbesondere für junge Menschen, deren politische Einflussmöglichkeiten beschränkt sind, obwohl diese am nachhaltigsten von ökonomischen und sozialen Umbrüchen und den Folgen politischer Entscheidungen betroffen sind. Um jungen Menschen die Möglichkeit zu geben ihrer politischen Kultur öffentlichkeitswirksam Ausdruck zu verleihen soll im Grete-Rehor-Park ein Demokratieforum geplant werden.
öffentliche Endpräsentation ausgewählter Projekte mit Gastkritikern.
Eine Auswahl von 5, der zu präsentierenden Projekte werden am 28.01. vormittag im Festsaal vor folgenden, zusätzlichen Gästen präsentiert und besprochen:
Matthias BOECKL (Kunst- u. Architekturhistoriker, Chefredakteur arch.aktuell, Autor)
Thomas MADREITER (Planungsdirektor Wien, Raumplaner)
Manfried WELAN (Rechtswissenschafter, ehem. Rektor Boku, Autor)
09.45 Begrüßung durch Prof. Steixner
10.00 - 12.00 - ausgewählte Projektpräsentation für die Gäste
*Pause*
13.00 - 13.40 G.09 / PICHLER
13.40 - 14.20 G.01 / SEIDEL
14.20 - 15.00 G.02 / PETROVA
15.00 - 16.40 G.03 / LANGER
16.40 - 17.20 G.04 / WAILZER
Studio // WS 2012
Ziel des Studios ist der Umbau, die Erweiterung oder der Entwurf eines Neubaus des Österreich-Pavillons im „Giardini“, dem Volkspark am nord-östlichen Stadtrand von Venedig.
Der österreichische Pavillon der Biennale von Venedig wurde 1934 nach Plänen von Josef Hoffmann, einem der Gründer der Wiener Secession und der Wiener Werkstätte, errichtet. Das symmetrische Gebäude wurde in seiner ursprünglichen Konzeption als eine Art „White Cube“ für Malerei und Grafik entwickelt und im Laufe der Zeit durch mehrere Eingriffe baulich verändert.
Der Pavillon ist exterritoriales Gebiet der Republik Österreich und hat das gleiche Statut wie ein Botschaftsgebäude. Im Hinblick auf die Präsentation zeitgenössischer Kunst hat die Biennale mit ihren Nationalpavillons internationales Alleinstellungsmerkmal. Nicht zuletzt deshalb hatten Ausstellungen an diesem Standort dauerhafte Auswirkungen auf das Ansehen und den Werdegang zahlreicher bildender Künstlerinnen und Künstler.
Im Zuge des Studios soll ein Entwurf erdacht und erarbeitet werden, mit dem es möglich wird über den Anspruch ästhetische Ensembles zu präsentieren weit hinauszugehen.
Ziel ist es daher einen angemessenen 'Rahmen' für die Beiträge der Künstler und Architekten, die oft in einem breitgefächerten und interdisziplinären Feld angesiedelt sind, zu schaffen, der unterschiedlichste Ausstellungskonzeptionen zulässt.
Studio // WS 2011
Die Geschichte der baulichen Erweiterung der Technische Universität Wien, die als Österreichs größte Forschungs- und Bildungsinstitution im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich gilt, reicht bis zu ihrer Gründung im Jahr 1815 als 'k.k. polytechnisches Institut' zurück.
Seit damals die ersten Adaptierungsarbeiten am angekauften Palais Rechberger erfolgt sind, erfuhr die heutige Technische Universität Wien eine stetige bauliche Entwicklung. Wachsende Studierendenzahlen, die Ausdehnung des Lehrbetriebs, die Vermehrung der institutseigenen Sammlungen sowie die steigenden Anforderungen an den Lehr- und Forschungsbetrieb machten bis heute zahlreiche bauliche Erweiterungen und Umplanungen notwendig.
Gegenwärtig sollen die innerstädtischen Standorte der Technische Universität Wien bis 2015 verdichtet werden, um eine effizientere Raumnutzung und verbesserte Qualitäten für die MitarbeiterInnen und Studierenden in Forschung, Lehre und Verwaltung zu ermöglichen. Mit den aktuellen Umbauplänen sollen optimale Rahmenbedingungen für MitarbeiterInnen und Studierende sowie für den Wissenschaftsstandort Wien und ein Mehrwert für die Öffentlichkeit durch neue Grünanlagen und Öffnung von Universitätsflächen wie zum Beispiel Durchgängen und Terrassen geschaffen werden.
16 ausgewählte Projekte der Studierenden zum Studio Hochbau - 'Besucherzentrum Hofburg' wurden am Entwurfsschauplatz, neben dem Burgtor in Wien ausgestellt.
Ausstellungsbeiträge mit Architekturprojekten von:
Benjamin Fellner / Schwärzler; Simon Moosbrugger / Günter Begnini; Schwarzwimmer / Kalivoda; Alexander Masching; Vera Hagspiel / Florian Rizek; Katharina Schmidt / Daniela Mayer; Laura Scharf / Johanna Gassner; Paul Christ / Bernhard Pfeiler; Teresa Mayerhofer; Stefan Schubert / Tina Anzinger / Lukas Alber; Georg Stemmer / Lukas Ortner; Magdalena Krapfenbauer / Christopher Rieke; Claudia Hulwa / Sandra Violand / Karin Andert; Manfred Walzer / Philipp Ocvirk; Bianca-Melitta Tamasan / Alexander Nanu;
Koordination und Kuratierung: Vera Kumer, Rupert Siller (HB2)
Aufbau: Laura Hannappel u. Lukas Ortner (HB2) und beteiligte Studierende
Ausgewählte Beiträge der Studierenden zum Studio Hochbau - 'Besucherzentrum Hofburg' wurden direkt am Entwurfsschauplatz, neben dem Burgtor in Wien ausgestellt.
Eröffnet wurde die Ausstellung mit einer Podiumsdiskussion, bei welcher stadträumliche, kulturelle und historische Aspekte des Standortes sowie die aktuelle Nutzung des Burgtors diskutiert wurden.
Podium: Eva Blimlinger (Rektorin, Historikerin), Hermann Czech (Architekt), Jenny Grabenhofer (Studierende), Maria Welzig (Kunsthistorikerin)
Moderation: Joachim Riedl (Journalist Die Zeit)
Begrüßung: Klaus Semsroth (Dekan Fakultät für Architektur und Raumplanung)
Einführung: Gerhard Steixner (Abteilungsvorstand HB2)
Video zur Veranstaltung an der Abteilung erhältlich
Studio // WS 2010
Die Gesamtanlage des Hofburgareals bildet den größten und bedeutendsten Kulturbezirk Österreichs.
Trotz der beeindruckenden Vielfalt an Nutzungen, zahlreicher Aktivitäten und Millionen von Besuchern jährlich existiert bis heute kein zentrales Besucherzentrum für den Hofburgkomplex, das eine Orientierung und Übersicht über Ort und Entstehung des Hofburgareals sowie Informationen über Aktivitäten, Ausstellungen, etc. der einzelnen Einrichtungen vermittelt.
Studio // SS 2010
Das 1974 mit der Schwimmeuropameisterschaft eröffnete Wiener Stadthallenbad von Roland Rainer, das als einziges Hallenbad der Stadt mit einem 50 Meter langen Schwimmbecken ausgestattet ist, stellt einen Meilenstein im europäischen Schwimmhallenbau dar, und steht vor einer mehr oder weniger umfangreichen und einschneidenden Generalsanierung.
Studio // WS 2009
Auseinandersetzung mit differenten Dichteanforderungen, die in Extremen ausgearbeitet und in unterschiedlichen Positionen interpretiert werden.
Damit verbundenen Auswirkungen auf die Gesamtstruktur sollen erkennbar gemacht werden – was bedeutet die Definition Dichte für das geplante Projekt, für dessen künftige Bewohner und für die Stadt?
Die Wiener Flaktürme erinnern eindrucksvoll an die wohl dunkelsten Abschnitte der österreichischen Geschichte und zählen zu den wohl bekanntesten authentischen, baulichen Relikten der NS-Zeit in Wien.
Der Flakturm im Wiener Esterhazypark ist seit 1951 Gegenstand einer immer wiederkehrenden Diskussion über den Umgang mit dem spezifischen historisch-emotionalen Hintergrund sowie über Nutzungsvorschläge und Bauprojekte.
Ziel des Studios Hochbau 'Flakturm plus' war daher ein Beitrag zur öffentlichen Diskussion um die Aufstockung des Flakturms im Esterhazypark. Dazu wurden ausgewählte Studioprojekte der Studierenden vom 07. - 22. Mai 2009 vor Ort ausgestellt.
Ausstellungsbeiträge von: Springer Daniel, Wünsche Justus Delia Mark, Krauk Angelika, Ullrich Clemens, Ante Sistov, Thomas Hold, Carina Sacher, Martin Radner, Bradaric Marinko, Newelka Ernst, Nikola Haussteiner, Jeanine Wörndl, Julia Ess, Rainer Stadlbauer, Christian Blumauer, Laura Hannappel, Johannes Salzbrunn, Katja Kammerer, Andrea Promberger, Martin Zisterer, Andreas Niederfrininger, Christoph Lachberger, David Kraler, Clemens Hörl, Luca De Virgilio, Sebastian Doppler, Michael Brandstetter, Julia Klaus, Christian Mörtl, Manuela Tomitzi, Karl Hengl
Koordination und Kuratierung: Kabru (HB2)
Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um eine mögliche Aufstockung des Flakturms im Wiener Esterhazypark organisierte die Abteilung HB2 im Anschluss an das Studio Hochbau 'Flakturm plus' ein Symposium, das den Umgang mit den Flaktürmen in Wien thematisierte.
Symposium: ‚Flaktürme in Wien, Umgang mit einem historischen Erbe‘ (07. Mai 2009 im Esterhazypark, 1060 Wien)
Podium:
Jan Tabor (freier Publizist); Robert Kniefacz (MA19 für Architektur und Stadtgestaltung); Ute Bauer (Architektin, Historikerin); Peter Chlup (Vertretung Bezirksvorstehung - 1060 Wien); Friedrich Dahm (Landeskonservator Wien); Helmut Six (Geschäftsführer/Haus des Meeres); Amine Khouni (Student der Architektur/TU Wien); Anna Popelka (ppag Architekten, Anrainerin)
Moderation: Elke Krasny (Kulturtheoretikerin)
Vorbereitung und Koordination: Kabru (HB2)